Am Sonntag, den 10.09.2017, wurde Pater Andreas Rolli, nach dem Festgottesdienst, die Urkunde zum Ehrenbürger der Gemeinde Obsteig überreicht.
Fotos: Monika Egger, Roman Patterer, Karin Andreatta, J.M.Faimann
Text: ObsteigAktuell Team
Die Ehrenbürgerschaft ist die höchste Auszeichnung unserer Gemeinde, und wird an Personen überreicht, die sich für das Wohl der Bevölkerung verdient gemacht haben.
TGO-Gemeindeordnung 2001 – § 14 Ehrungen
(2) Die Gemeinde kann Personen, die sich besondere Verdienste um die Gemeinde erworben haben, zu Ehrenbürgern ernennen.
Bürgermeister und Gemeindevorstand überreichten dem sichtlich überraschten Pater Andreas die Urkunde, welche dieser mit Freude annahm.
Aufgrund des schlechten Wetters wurde die Maria-Namen Prozession und das anschließende Larchwiesenfest abgesagt und so wurde nur im kleinen Rahmen gefeiert.
Selbst Regen konnte die Musikkapelle nicht abhalten, unserem Pfarrer ein Ständchen darzubringen.
Eine Abordnung der Schuhplattler, von denen einige schon langjährig als Ministranten unter Pater Andreas dienten, zeigten Tänze.
Die Schützen, eine Abordnung der Feuerwehr und des Trachtenvereins gaben Pater Andreas ebenfalls die Ehre.
Als weitere Überraschung wurde der Bruder von Pater Rolli und dessen Frau aus Deutschland eingeladen, um an den Feierlichkeiten teilzunehmen.
Sein erstes Wirken/Auftreten in Obsteig war die Maria-Namen Prozession im September 2006. Im Gegensatz zu heute, wo bereits die Anzahl der teilnehmenden Ministranten bei den Gottesdiensten beeindruckt, nahm damals nur ein kleiner Teil der Bevölkerung daran teil. Bevor Andreas nach Obsteig wechselte, betreute er die Gemeinde Schnann im Stanzertal und aufgrund des Priestermangels auch die Pfarren Flirsch, Strengen und Pettneu.
Mit Tatkraft und Engagement begann er mit der Jugendarbeit. Auch heute noch besucht er regelmäßig die MUKI ((MutterKind) -Treffen im Widum und den Kindergarten und auch in der Volksschule ist er oft anzutreffen.
Besonders am Herzen liegt ihm die Begleitung der Senioren.
Auch die Tätigkeiten der Vinzenzgemeinschaft und der VinziHand sind ihm immer ein großes Anliegen.
Die überdurchschnittlich vielen MinistrantenInnen, die jede Woche Gottesdienste und kirchliche Anlässe bereichern, zeigen, wie gut Pater Rolli mit Kindern und Jugendlichen umgehen kann.
Viel Zeit nimmt er sich für Krankenbesuche und gibt den Menschen Trost in schwierigen Lebenssituationen. Auch im Altersheim und Krankenhaus besucht er seine „Schäfchen“ und lässt sie nicht alleine.
In Zeiten, in denen es nicht mehr selbstverständlich ist, dass jede Gemeinde einen eigenen Pfarrer hat, sind wir glücklich, dass wir einen Seelsorger wie Pater Rolli haben, der für jeden, unabhängig ob Kirchengeher oder nicht, ein „offenes Ohr“ hat und mit seiner charmanten, witzigen Art unsere Gemeinde bereichert und verbindet.
Lebenslauf und Werdegang von Zisterzienserpater Andreas Rolli von Margit Offer in „Mein Monat“ Nr. 6/2017.
Die Priesterweihe erhielt Andreas am 09.07.1977 im Benediktinerkloster St. Peter bei Freiburg (D).
Bericht im Tiroler Sonntag vom 21.09.2017
Galerie