 | In der Diskussionsrunde meldeten sich zahlreiche BürgerInnen mit unterschiedlichsten Wünschen und Forderungen zu Wort. Ingrid Felipe versprach, sich für die Anliegen der Obsteiger Bevölkerung einzusetzen. Das Landschaftsschutzgebiet der Lärchenwiesen sei eine einzigartige Werbung für das Mieminger Plateau (Landesumweltanwalt Johannes Kostenzer).Fotos: Johannes M. Faimann |
Gitti Sappl wünscht sich von den Experten konkrete Vorschläge zur Verkehrsberuhigung.
Andreas Riser (wohnt an der Ortseinfahrt von Obsteig) weist auf den hohen Lärmpegel (teilweise 95 Dezibel) hin, den die LKw’s verursachen.
Auch Judith Hairer wohnt direkt neben der Bundesstraße und sie erzählt, wie gefahrvoll es für sie und ihre kleine Tochter ist, trotz Zebrastreifens über die B 189 zu gelangen.
Der Haiminger Anton Raffl bezweifelt die Sinnhaftigkeit des von Maria Zwölfer vorgeschlagenen Gartnerwandtunnels und kämpft vehement gegen die Realisierung des Tschirganttunnels.
Johanna Hofmann erzählt, wie gefährlich die Bushaltestelle in Holzleiten ist (vor kurzer Zeit wurde die Haltestelle von einem Fahrzeug zerstört).
Dass eine Maut laut EU-Recht nicht machbar ist, wendet Johann Hofmann ein.
Roland Ennemoser, der nur wenige Meter neben der Durchzugsstraße wohnt, fordert einen Rückbau, um die Gehsteigbenützung sicherer zu machen.
Der mit der Gemeinde Obsteig sich solidarisch zeigende Tarrenzer Bürgermeister Köll denkt laut über eine Solidaritätsabgabe der Tourismusverbände im Ötz- und Pitztal nach.
Baldigstmögliche Gutachten bzw. Studien über Möglichkeiten, den Verkehr durch Obsteig zu reduzieren und die Gefährlichkeit der Durchfahrtsstraße zu mindern erwartet sich Eric Veulliet.
Landeshauptmannstellvertreterin Ingrid Felipe lobt die wunderbare konstruktive Diskussion und verspricht, Studien über mögliche Maßnahmen in Auftrag zu geben.
Elisabeth Kössler (arbeitet als Schwertransportlogistikerin) spricht sich gegen ein Nachtfahrverbot für LKWs aus, da ja deshalb weniger während des Tages fahren.
Baubezirksamtleiter Günter Heppke relativiert den Obsteiger Durchschnittsverkehr auf 6.800 Fahrzeuge (Tarrenz 12.000 und Ötz 11.000) pro Tag.
Dass bei Schneefall meistens zu spät Kettenpflicht verhängt wird, verwundert Claudia Hofmann.
August Aukenthaler findet den Tschirganttunnel als einzig brauchbare Lösung, um eine spürbare Verkehrsentlastung für Obsteig (und auch für Tarrenz) zu erreichen.
Josef Falkner ist der Meinung, dass der Verkehr nicht aufgehalten werden kann. Man müsste andere Lösungen suchen und finden.
Als täglicher Innsbruck Autofahrer weiß Alan Bingham um die Gefährlichkeit des Schwerverkehrs auf den Straßen.
Warum z.B. Schrotttransporte mit dem LKW durchgeführt werden müssen, fragt sich Leonhard Thurner.
Gerd Estermann ist gegen den Tschirganttunnel, da er den Verkehr nur anziehen würde.
Simon Wilhelm, der auch Mitglied der Obsteiger Initiative gegen den übermäßigen Verkehr ist, ruft zu gemeinsamen Aktionen auf.
Der Tarrenzer Vizebürgermeister Jürgen Kiechl bietet die Zusammenarbeit an. Er meint, Zusammenhalten sei die einzige Möglichkeit um etwas zu erreichen.
Die Schutzgebietsbeauftragte für das Mieminger Plateau, Kerstin Blassnig, versteht die Rodungen entlang der Bundesstraße (effektiver natürlicher Lärmschutz) nicht.
Reinhard Scherer wünscht sich breitere und sicherere Rad- und Fußgängerwege entlang der Bundesstraße. Auch könnte durch eine geänderte Straßengführung viel zum Positiven beigetragen werden.
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