Die erste Aktion der Anti Transitbewegung in Obsteig wurde am Samstag, 12. April 2014, bei typischem Aprilwetter durchgeführt.Fotos: Uli und Markus Kugler, Johannes Faimann |
Beim Gemeindeamt in Obsteig wurden die Eier gekocht.
Die Wünsche und Ziele der Anti Transitbewegung sind am Transparent lesbar.
Die kursiven Texte wurde von Bärbl und Martin Riser geschrieben.
Obsteig ist unerträglich belastet durch den Schwerverkehr und den PKW-Transit aus dem Westteil Deutschlands, aus Holland und Belgien Richtung Italien, Slowenien und Kroatien. Wir sind nicht wirtschaftsfeindlich und begrüßen den regionalen Schwerverkehr, Zulieferer zur Versorgung der Bevölkerung mit täglichen Verbrauchsgütern wie Spar, M-Preis, Nah&Frisch, Hofer Billa etc oder mit Baumaterialien.
Anschließend wurden die Eier mit dem Traktor nach Nassereith transportiert.
Was wir ablehnen, ist einerseits der Nord-Süd Transit von LKW, die sich durch legale Tricks (Briefkastenfirmen) die Berechtigung verschaffen und andererseits der illegale Transit nach dem Motto „es wird ohnehin nicht kontrolliert“ oder „bei einer von hundert Fahrten die Strafe zu bezahlen lohnt sich“. Zudem weisen wir darauf hin, dass es viele unnötige und unsinnige Transporte gibt.
Beim Gasthaus See-Eck in Nassereith wurden die Eier bunt gefärbt.
Der Hauptorganisator der Obsteiger Anti Transitbewegung Bernhard Falkner mit einer Tarrenter Vertretung – originell als Osterhasen verkleidet.
Auf Nebenfahrbahnen ging es dann wieder zurück nach Obsteig . . .
. . . und dann weiter nach Mieming / Krebsbach, . . .
. . . wo die Eier „geschält“ wurden.
Dann ging es endlich wieder zurück nach Obsteig, dem Ausgangspunkt der Transportreise.
An diesem Samstag (12. 04.2013) waren viele Autos und auch einige LKW’s unterwegs.
Ziel der Aktion:
Unter dem Titel Transit Tyrannei wollen wir auf unnötige und unsinnige Transporte hinweisen.
Schlussendlich konnten die Eier, wieder in Obsteig eingetroffen, von den zahlreichen Sympatisanten dieser „Osteraktion“ verspeist werden.
Durchführung:
In Obsteig werden die Ostereier gekocht, in Nassereith werden sie gefärbt, in Mieming geschält und in Obsteig gegessen. Viele Produkte durchlaufen einen ähnlichen Kreislauf in großem geographischen Rahmen und um die Transportzeiten zu demonstrieren, haben wir uns für ein langsames Transportfahrzeug entschieden.
Der Transport erfolgt über die Bundesstraße nach Holzleiten bis zur Mischwerkkurve, dann auf dem Güterweg nach Nassereith-Seeeck. Auf der Rückfahrt meidet der Transport die Strecke Holzleiten-Fronhausen, weil auf der steilen, engen und kurvenreichen Straße langsame Fahrzeuge gefährdet sind. Mit dieser Routenwahl wollen wir zum Ausdruck bringen, dass auf dieser Strecke die 80-er Beschränkung nicht ausreichend ist und ein ständiges Gefahrenpotential besteht, da die Straße stark von landwirtschaftlichen Fahrzeugen frequentiert wird. Die Rückkehr erfolgt wieder über die Bundesstraße.
Angeregte Diskussionen über die Verkehrsproblematik in Obsteig beendeten diese erste Aktion (weitere werden noch folgen).
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